In Krisenzeiten entstehen für Organisationen und deren Führungspersonen vielfältige Belastungsproben. Um diese gut zu meistern müssen die Menschen konfliktfähig sein und die Organisationen konfliktresistent. Was das bedeutet wird theoretisch dargestellt und an Praxisbeispielen illustriert.
Ziele
Die Teilnehmer:innen lernen die Voraussetzungen kennen für die Konfliktfähigkeit der Mitarbeitenden und für Konfliktfestigkeit der Organisation und für deren Zusammenwirken. Anhand von Praxisbeispielen werden Funktionen und Verfahren vorgestellt, die institutionalisiert werden können, damit eine Früherkennung und wirksame Behandlung von Konflikten ermöglicht wird.
Inhalte
- Die Dynamik der Eskalation als Mittel zur Früherkennung von Konflikten
- Ganzheitliches Diagnosemodell von Konfliktpotenzialen in Organisationen
- Die Bedeutung der Organisationskultur für Konfliktentstehung und Konfliktbehandlung
- Strategisches Vorgehen: Wie Organisationsmediation zur Organisationsentwicklung wird
- Instrumente zur partizipativen Bearbeitung organisationaler Konfliktpotenziale
- Modelle und Beispiele für institutionalisierte Konfliktmanagementsysteme (Konfliktlotsen, Konfliktnavigatoren, Ombudsfunktion usw.).
Methoden
Der Workshop findet per ZOOM statt und wird durch eine elearning-Seite mit Zusatzmaterial unterstützt.
- Studium von Fallbeispielen und Analyse von Filmszenen aus einem Fallbeispiel
- Strukturierte Übungen zu Interventionsmethoden
- Designübung für einen Konfliktmanagementprozess in einer Organisation
- Sozialkünstlerische Übungen zur Unterstützung rationaler Methoden
Leitung
Friedrich Glasl, univ.-doz. dr.rer.pol. habil. Studium der politischen Wissenschaften in Wien. 1983 Habilitation an der Universität Wuppertal in Wirtschaftswissenschaften/ Organisationslehre. Mitgründer der trigon Entwicklungsberatung. Mediator und Mediationstrainer bm. Dozent an der Universität Salzburg. Autor zahlreicher Fachartikel über Führung, Organisation und Konfliktmanagement und der Standardwerke „Konfliktmanagement“, „Selbsthilfe in Konflikten“, „dynamische Unternehmensentwicklung“.