Startdatum
17.04.2026Anmeldeschluss
28.02.2026Dozent/in
Kosten
CHF 600Termine
09.00 - 12.30 Uhr und 13.45 - 16.45 Uhr (bei ausländischen Dozent:innen am letzten Tag bis 15.45 Uhr)Ort
LenzburgInhalte
Dieser Workshop mit Andreas Krüger befasst sich mit der hohen Prävalenz psychischer Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen und deren klinischen Folgen. Basierend auf den Erkenntnissen der Bremer Jugendstudie und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, vermittelt das Seminar essenzielles Wissen und praktische Ansätze, um junge Menschen und ihr Umfeld adäquat zu unterstützen.
Der Workshop konzentriert sich auf die folgenden Kernbereiche:
- Prävalenz und Ursachen: Aktuelle Daten und gesellschaftliche Faktoren, die zu einer Zunahme traumatischer Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen beitragen.
- Klinische Folgen: Detaillierte Betrachtung der Auswirkungen traumatischer Erlebnisse auf die psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
- Diagnostische Einschätzung: Erlernen von Fähigkeiten zur Erkennung und Einschätzung einer vermuteten Traumatisierung bei jungen Menschen.
- Begegnung und Umfeld: Geeignete Kommunikations- und Interventionsstrategien im Umgang mit traumatisierten jungen Menschen und deren Bezugspersonen.
- Unterstützende und traumatherapeutische Maßnahmen: Vorstellung sinnvoller erster Schritte und Interventionen zur Versorgung.
- Grundlagen der PITT-KID: Einführung in Teile der Psychodynamisch-Imaginativen Traumatherapie für Kinder und Jugendliche (PITT-KID), entwickelt von Andreas Krüger in Anlehnung an das PITT-Verfahren von Luise Reddemann.
Ziele
Nach Abschluss des Workshops sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- Ein vertieftes Verständnis für die Häufigkeit und die klinischen Auswirkungen psychischer Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen zu entwickeln.
- Eine fundierte diagnostische Einschätzung bei Verdacht auf Traumatisierung vorzunehmen.
- Erste geeignete unterstützende Maßnahmen in die Versorgung traumatisierter junger Menschen und ihres Umfelds zu integrieren.
- Grundlegende Prinzipien und Techniken der Psychodynamisch-Imaginativen Traumatherapie für Kinder und Jugendliche (PITT-KID) anzuwenden.
- Sicherer im Umgang mit betroffenen Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen zu werden.
Methodik
Der Workshop wird einen Mix aus theoretischem Input und praxisorientierten Elementen bieten:
- Vorträge: Vermittlung von Hintergrundwissen und aktuellen Forschungsergebnissen.
- Fallbeispiele: Diskussion realer oder fiktiver Fälle zur Veranschaulichung der Inhalte.
- Praktische Übungen: Gezielte Übungen zur Anwendung der erlernten diagnostischen und unterstützenden Maßnahmen.
- Diskussion und Austausch: Raum für Fragen, Reflexion und den Austausch von Erfahrungen unter den Teilnehmenden.
Zielgruppe
Dieser Workshop richtet sich an Fachpersonen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder in Kontakt kommen, insbesondere:
- Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen
- Ärzt:innen (insbesondere Kinder- und Jugendärzt:innen)
- Pädagog:innen und Sozialpädagog:innen
- Lehrer:innen und Schulpsycholog:innen
- Mitarbeiter:innen in Jugendämtern und sozialen Diensten
- Alle, die sich im beruflichen Kontext mit den Folgen von Traumatisierungen bei jungen Menschen auseinandersetzen.
Dozent/in
Zertifizierung
Alle Teilnehmer:innen erhalten eine Kursbestätigung der wilob AG.
Termine
17./18.04.2026