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„Klopfen mit dem System“ – Einfach wirksam (nicht nur) bei komplexen Traumafolgen

Entdecken Sie "Klopfen mit dem System": eine Weiterbildung in Potentialorientierter Traumatherapie. Lernen Sie ein systematisches Klopf-Szenario basierend auf PEP® für komplexe Traumafolgen und dissoziative Phänomene, das Selbstwirksamkeit fördert und leicht in den Alltag integrierbar ist.

Zur Anmeldung

Startdatum

28.05.2026

Anmeldeschluss

30.04.2026

Dozent/in

Nottelmann, Anke

Kosten

CHF 1800

Termine

09.00 - 12.30 Uhr und 13.45 - 16.45 Uhr (am letzten Tag bis 15.45 Uhr)

Ort

Lenzburg

Inhalte

In der Potentialorientierten Traumatherapie steht die Grundannahme im Zentrum, dass jeder Mensch – ungeachtet seiner traumatischen Erfahrungen – über eine natürliche Sehnsucht und Fähigkeit zur Entfaltung seines inneren Potentials verfügt. Die Haltung dieser Therapieform würdigt das erlebte Leid, verzichtet jedoch bewusst auf Pathologisierungen und feste Zuschreibungen. Vielmehr liegt der Fokus auf einer offenen, interessierten Prozessbegleitung, die sich an der individuellen Dynamik und den sich zeigenden Phänomenen orientiert.

Basierend auf diesen Grundannahmen präsentiert die Weiterbildung auf der Basis von PEP® nach Michael Bohne ein systematisches Klopfszenario, das von der Referentin speziell für die Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgen und dissoziativen Phänomenen entwickelt wurde. Das zentrale therapeutische Vorgehen ist ausgerichtet an einem konsequent systemischen, phänomen- und prozessorientierten Teilekonzept. Die Kombination von Klopfen und Teile-Arbeit eignet sich für die Prozessbegleitung komplexer Systeme und Thematiken hervorragend. Gepaart mit der Haltung von Zuversicht, Leichtigkeit und wertschätzendem Humor kann der Prozess damit vergleichsweise einfach, leicht und präzise gestaltet werden. Die humorvolle therapeutische Haltung wirkt als Antidot gegen traumatypische Übertragungs­phänomene.

Das Klopfprocedere als multisensorisches Verfahren wirkt durch die Gleichzeitigkeit von taktiler Stimulation, emotionaler Beteiligung und kognitiver Fokusaktivierung. Es erlaubt ein hohes Maß an Selbstkontrolle und lässt sich gut zum Selbstmanagement in den Alltag integrieren.

Die Weiterbildung ist in zwei Blöcke à drei Tage gegliedert:

Block 1 – Grundlagen und Einführung in das Klopfverfahren bei komplexen Traumafolgen

  • Allgemeine Einführung in das Klopfprocedere
  • Anwendung des Klopfprocedere zur emotionalen Stressreduktion
  • Einsatz bei parafunktionalen Glaubenssätzen sowie Beziehungs- und Selbstbeziehungsmustern
  • Arbeit mit Lösungsblockaden nach Bohne
  • Überblick über die theoretischen Grundlagen komplexer Traumafolgen und dissoziativer Phänomene
  • Stärkung des erwachsenen Ichs, der „Gegenwartsanker“
  • Reorientierung bei Dissoziationsneigung
  • Haltung und Prinzipien der Potentialorientierten Traumatherapie: prozessorientiert, systemisch und phänomengeleitet

 

Block 2 – Klopfen mit Ego-States und Traumaintegration

  • Anwendung des Klopf-Protokoll Traumaintegration
  • Umgang mit Dissoziation und phobischer Abwehr von Ich-Zuständen
  • Besonderheiten der Klopfbehandlung mit Ego-States: Indikationen und Kontraindikationen
  • Behandlung von Scham, Schuld und inneren Vorwürfen
  • Spezifische Klopfszenarien bei Selbstverletzung und Traumaverarbeitung mit traumanahen Ich-Zuständen

Ziele

  • Einführung in das Potentialorientierte Therapiekonzept und dessen Umsetzung mit dem Klopfverfahren

  • Erlernen und Anwenden von Interventionen zur Begleitung komplex traumatisierter Menschen

  • Praktische Umsetzung der Haltung in der Prozessbegleitung unter besonderer Berücksichtigung von Ego-States

  • Vertiefung theoretischer Grundlagen zu Dissoziation und komplexer Traumafolgesymptomatik

  • Erweiterung des Interventionsrepertoires zur Stabilisierung, Affektregulation und Selbwirksamkeitserleben


Methodik

  • Theoretische Inputs

  • Praktische Demonstrationen

  • Geleitete Übungen in Kleingruppen

  • Reflexion und Selbsterfahrung

  • Fallbeispiele aus Therapie, Beratung und Coaching


Zielgruppe

Diese Weiterbildung richtet sich an Fachpersonen aus Psychotherapie, Beratung und Coaching, die mit komplex traumatisierten Klient:innen arbeiten. Er eignet sich besonders für Menschen mit Vorerfahrung in ressourcen- oder körperorientierter Arbeit und beinhaltet einen hohen Selbsterfahrungsanteil.

Für die Teilnahme sind eine vorherige traumaspezifische Fortbildung und Ego-State-Vorkenntnisse empfehlenswert.


Dozent/in


Zertifizierung

Bei erfolgreichem Abschluss erhalten alle Teilnehmenden eine Bestätigung der wilob AG.


Termine

Block 1: 28.–30.05.2026
Block 2: 03.–05.09.2026


    Anmeldung

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