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HJ26-1 HJ26-1 Kurze Workshops Längere Weiterbildung

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Potentialorientierte Traumatherapie

Diese Weiterbildung vermittelt praxisnahes Wissen und konkrete Interventionen der potentialorientierten Traumatherapie mit Fokus auf Klopfverfahren zur Begleitung komplex traumatisierter Menschen. Im Zentrum stehen systemische, prozessorientierte Methoden zur Stärkung des erwachsenen Ichs und zur Integration dissoziierter Anteile.

Zur Anmeldung

Startdatum

28.05.2026

Anmeldeschluss

30.04.2026

Dozent/in

Nottelmann, Anke

Kosten

CHF 1800

Termine

09.00 - 12.30 Uhr und 13.45 - 16.45 Uhr (am letzten Tag bis 15.45 Uhr)

Ort

Lenzburg

Inhalte

In der Potentialorientierten Traumatherapie steht die Grundannahme im Zentrum, dass jeder Mensch – ungeachtet seiner traumatischen Erfahrungen – über eine natürliche Sehnsucht und Fähigkeit zur Entfaltung seines inneren Potenzials verfügt. Die Haltung dieser Therapieform würdigt das erlebte Leid, verzichtet jedoch bewusst auf Pathologisierungen und feste Zuschreibungen. Vielmehr liegt der Fokus auf einer offenen, interessierten Prozessbegleitung, die sich an der individuellen Dynamik und den sich zeigenden Phänomenen orientiert.

Das zentrale therapeutische Vorgehen basiert auf einem konsequent systemischen, prozessorientierten Teilekonzept. Dies wird theoretisch fundiert und durch praxisnahe Interventionen ergänzt. Im Zentrum steht die Arbeit mit komplex traumatisierten Menschen sowie die therapeutische Begleitung dissoziativer Prozesse.

Die Weiterbildung ist in zwei Blöcke à drei Tage gegliedert:

Block 1 – Grundlagen und Einführung in das Klopfverfahren

  • Einführung in das Klopfprocedere zur emotionalen Stressreduktion

  • Anwendung bei parafunktionalen Glaubenssätzen sowie Beziehungs- und Selbstbeziehungsmustern

  • Arbeit mit Lösungsblockaden nach Bohne

  • Überblick über die theoretischen Grundlagen komplexer Traumafolgen und dissoziativer Zustände

  • Haltung und Prinzipien der Potentialorientierten Traumatherapie: prozessorientiert, systemisch und phänomengeleitet

 

Block 2 – Klopfen in der Arbeit mit komplexen Traumafolgen und Ego-States

  • Stärkung des erwachsenen Ichs und Arbeit mit Gegenwartsankern

  • Klopfinterventionen zur Affektberuhigung, Impulskontrolle und Förderung von Selbstwirksamkeit

  • Umgang mit Dissoziation und phobischer Abwehr von Ich-Zuständen

  • Besonderheiten der Klopfbehandlung mit Ego-States: Indikationen und Kontraindikationen

  • Thematisierung von Scham, Schuld und inneren Vorwürfen

  • Anwendung des Klopf-Protokolls zur Traumaintegration

  • Spezifische Klopfszenarien bei Selbstverletzung und traumanahen Ich-Zuständen


Ziele

  • Einführung in das Potentialorientierte Therapiekonzept und dessen Umsetzung mit dem Klopfverfahren

  • Erlernen und Anwenden von Interventionen zur Begleitung komplex traumatisierter Menschen

  • Praktische Umsetzung der Haltung in der Prozessbegleitung unter besonderer Berücksichtigung von Ego-States

  • Vertiefung theoretischer Grundlagen zu Dissoziation und komplexer Traumafolgesymptomatik

  • Erweiterung des Interventionsrepertoires zur Stabilisierung, Affektregulation und Selbstanbindung


Methodik

  • Theoretische Inputs

  • Praktische Demonstrationen

  • Geleitete Übungen in Kleingruppen

  • Reflexion und Selbsterfahrung

  • Fallbeispiele aus Therapie, Beratung und Coaching


Zielgruppe

Diese Weiterbildung richtet sich an Fachpersonen aus Psychotherapie, Beratung und Coaching, die mit komplex traumatisierten Klient:innen arbeiten. Er eignet sich besonders für Menschen mit Vorerfahrung in ressourcen- oder körperorientierter Arbeit und beinhaltet einen hohen Selbsterfahrungsanteil.


Dozent/in


Zertifizierung

Bei erfolgreichem Abschluss erhalten alle Teilnehmenden eine Bestätigung der wilob AG.


Termine

Block 1: 28.–30.05.2026
Block 2: 03.–05.09.2026


    Anmeldung

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    • Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Einganges berücksichtigt.
    • Ihre Anmeldung hat Gültigkeit, wenn der Talon bei uns eingetroffen und dies von uns bestätigt ist.
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